Auch diesen Herbst zieht es uns wieder zum Wandern in die Berge. Unser Ziel ist Schröcken am Arlberg in Österreich als zentraler Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen. Von dort haben wir die Möglichkeit, in gleich drei Regionen Österreichs wandern zu gehen: Lechtal, Arlberg und Bregenzerwald. Die Landschaft bei Schröcken ist beeindruckend und die Aussicht auf die umliegenden Berge ist atemberaubend. Die Temperaturen sind im Herbst angenehm und es gibt viel Sonnenschein. Es sind nicht viele Menschen unterwegs, sodass wir die Natur und unseren Wanderurlaub zwischen Arlberg, Lechtal und Bregenzerwald in vollen Zügen genießen.
Wanderurlaub zwischen Arlberg, Bregenzerwald und Lechtal
Lechtal – Naturpark Lech
Wanderung zur Holzgauer Hängebrücke und Simms-Wasserfall
Wir starteten unsere Wanderung beim Gasthaus Löwen in Holzgau und folgen dem Wegweiser zur Holzgauer Hängebrücke. Es geht stetig bergauf, bis wir nach einer halben Stunde die Holzgauer Hängebrücke erreichen. Wir überqueren auf der Brücke das Höhenbachtal und bleiben immer wieder stehen. Die Aussicht auf die Berge und das Tal runter nach Holzgau ist atemberaubend. Nach einer kurzen Pause auf der Brücke und zahlreichen Fotos machten wir uns auf den Weg zum Simms-Wasserfall. Wir steigen am östlichen Ende der Brücke einige Meter hinauf, um zunächst das Café Uta und dann den Simms-Wasserfall zu erreichen. Der Anblick des Wassers, das sich in die Tiefe stürzt, ist beeindruckend. Anschließend kehren wir am Höhenbach entlang wieder runter ins Tal und unterqueren die Hängebrücke. Für die Wanderung benötigen wir eineinhalb Stunden.
Sojer Naturkäserei
Auf dem Rückweg halten wir noch bei der Käserei Sojer in Steeg und decken uns mit zahlreichen köstlichen Käsesorten aus der eigenen Käserei ein. Sehr zu empfehlen!
Naturkäserei Sojer, Steeg 16, 6655 Steeg, Austria
Arlberg – alpines Wandern in Österreichs größten Skigebiets
Wanderung auf dem Lechweg zwischen Warth und Lech
Das Walserdorf Warth ist der ideale Ausgangspunkt für eine Tour auf dem Lechweg. Das Dorf bietet zahlreiche Möglichkeiten, die herrliche Natur des Lechtals zu erkunden. Wir starten an der Tourismusinformation in Warth, passieren den Seebachsee, bevor es dann steil ab durch einen bemoosten Wald hinunter zum Lech geht. Wir folgen stets dem geschwungenen „L“, das für Lechweg“ steht. Schließlich überqueren wir eine Holzbrücke und folgen dem Wanderweg entlang des Flusses durch das Tal und der Weg bietet traumhafte Ausblicke auf den sich schlängelnden türkisblauen Fluss und die umliegende Landschaft, bis der Lech im Berg verschwindet. Die Tour endet nach rund zweieinhalb Stunden in Stubenbach bei Lech am Arlberg. Oder Ihr geht noch ein kurzes Stück weiter nach Lech, wo man sich in einem der zahlreichen Cafés oder Restaurants entspannen und die Aussicht genießen kann. Retour geht es mit dem Wanderbus oder Taxi. Die Wanderung dauert gute zweieinhalb Stunden.
Steinzeitrelikt Gletschermühle in Schröcken
Die Wanderung startet an der Dorfkirche in Schröcken. Von dort laufen wir in Richtung Körbersee an der alten Bundesstraße entlang, die mittlerweile als Skipiste genutzt wird. Überall am Wegesrand stehen Tafeln, die über die alte Straßenverbindung von Schröcken nach Warth erzählt. Schließlich kommt rechter Hand eine Abzweigung nach „Felle Alpe“. Wir nehmen sie und stehen kurz darauf vor der Gletschermühle. Sie stellt einen großen Spalt dar, der durch die Eis- und Wassermassen des einstigen Gletschers ausgespült wurde. Auf dem Rückweg machen wir noch an der Alpe Felle Stopp, genießen den Ausblick auf Schröcken und erfahren Wissenswertes über das Almleben von anno dazumal. Dann geht es wieder zurück ins Dorf Schröcken. Für die Wanderung benötigen wir ungefähr eine Stunde.
Zum schönsten See Österreichs und Besuch bei den Hobbits
Das Wetter ist fantastisch, die Aussicht unglaublich und die Wanderung vom Hochtannbergpass beim Kalbelesee über Auenfeldalpe und Körbersee einfach traumhaft. Die Route führt uns vom Wanderparkplatz am Hochtannbergpass hinauf zum Salobersattel und wieder bergab zu den saftig grünen Auenfeldwiesen. Hier wohnen bestimmt kleine Hobbits, die schon auf unseren Besuch warten. Wir wandern weiter in Richtung Körbersee bis wir schließlich am Ufer des malerischen Naturjuwels ankommen. Da es noch recht früh am Tage ist, ist die Stille und Einsamkeit hier oben in den Bergen einfach unbeschreiblich. Wir genießen die Ruhe und die frische Bergluft, machen ein kleines Picknick und kehren dann über den Kalbelesee zum Wanderparkplatz zurück. Die Auenfelderhütte mit ihrer schönen Sonnenterrasse bietet eine schöne Einkehrmöglichkeit. Insgesamt benötigen wir zweieinhalb Stunden für die Tour.
Bregenzerwald – Aussichten über Bergwelten bis zum Bodensee
Bezau – vorbei an Almhöfen zum Panoramaweg
Wir fahren mit der Seilbahn in Bezau zur Mittelstation im Dorf Sonderdach. Von dort folgen wir dem leicht ansteigenden Wanderweg vorbei an Wiesen und durch Wäldchen zu den Wildmoosalpen. Auf den Almen kaufen wir noch an einer Selbstbedienungsstation ein paar Leckereien wie selbst gemachten Almkäse, Landjäger und Hüttenbrot für unseren Picknick-Stopp am nächsten Aussichtspunkt. Anschließend wandern wir weiter Richtung Bergstation Baumgarten. Oben angekommen, folgen wir dem ausgeschilderten Panoramaweg. Er belohnt uns mit dem schönsten Ausblick auf den Bregenzerwald, den Bodensee, das Rheintal und die umliegenden Berge. Nach zahlreichen Fotos geht es mit der Seilbahn wieder zurück ins Tal. Für diese Tour benötigen wir gut drei Stunden.
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Gerne empfehlen wir auch das Berghotel Berghaus Schröcken als hervorragende Unterkunft in Schröcken.