Mykonos mit Kindern

Klar, Mykonos ist die Insel der Reichen, Schönen und der Party-People. Aber auch wir als Familie hatten dort unseren „Platz“ gefunden. Wir waren zwar nur ein paar Tage auf Mykonos, waren aber sehr angetan von der Altstadt von Mykonos-Stadt, der griechischen Gastfreundschaft und den Beachclubs, die sich vormittags hervorragend für Familien eignen, wenn der Großteil der Insel noch schläft, nachmittags ab 16 Uhr in Open-Air-Discos verwandeln, wenn wir schon am Gehen waren.

Mykonos mit Kindern

Auf Mykonos, besonders in der (Alt-)Stadt, geht es in der Hauptsaison sehr hektisch zu. Es gibt viel Verkehr und irgendwie hatten wir das Gefühl, dass die Leute ständig von A nach B kommen wollten. Insofern waren wir ganz froh, dass unsere Kinder schon etwas älter waren und wir nicht ständig aufpassen mussten. Wenn Ihr Euch von der Stadt entfernt, wird alles sehr viel ruhiger. Deshalb unser Tipp: sucht Euch eine Unterkunft außerhalb von Mykonos-Stadt. Die Insel hat sehr viele schöne Strände zu bieten und es gibt auch viele nette Restaurants, die sehr familienfreundlich und nicht überteuert sind.

Gut zu wissen

Anreise

Wir sind von München direkt nach Mykonos geflogen – praktischer geht es kaum. Ihr könnt aber auch alternativ nach Athen fliegen und dann mit der Fähre von Piräus (Athen’s Hafen) nach Mykonos fahren. Das Reisen mit der Fähre ist immer aufregend. Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Fährtickets so früh wie möglich online zu kaufen (z.B. directferries.com) Ihr solltet unbedingt eine Stunde vorher da sein, da Ihr Euer Onlineticket gegen ein Bordticket beim Schalter der Fährgesellschaft tauschen müsst. Am Fährhafen angekommen, herrscht immer ein Wirrwarr, weil keiner weiß, von wo die Fähre abfährt. Aber keine Angst, die Hafenmitarbeiter vor Ort wissen gut Bescheid. Und wenn Ihr pünktlich da seid, sollte nichts schiefgehen. Uns war es passiert, dass wir wegen des starken Nordwindes einmal zwei Stunden Verspätung hatten. Es kann auch durchaus sein, dass Fähren bei zu hohen Windstärken nicht mehr fahren dürfen.

Auf der Insel unterwegs

Wie schon erwähnt, war sehr viel los auf der Insel, als wir in der Hauptsaison da waren. Wir hatten uns dazu entschieden, keinen Mietwagen zu nehmen, sondern alles mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln und Taxis zu machen. Sehr zu empfehlen ist die App „Imove Taxi“ mit der Ihr ca. 10 Minuten auf Euer Taxi wartet.

Der öffentliche Nahverkehr ist auf Mykonos zu den Hotspots, sprich zu den beliebtesten Stränden wie Paradise, Paraga, Ornos Beach und Agios Ioannis gut ausgebaut. Hauptknotenpunkt ist Fabrika, der Platz in Mykonos-Stadt, der sich kurz vor der Fußgängerzone befindet.

Reservierungen in Restaurants/Beachclubs

Solltet Ihr ab 20 Uhr in der Hauptsaison in angesagten Restaurants essen gehen wollen, dann solltet Ihr auf jeden Fall reservieren. Entweder online oder per Telefon. Dies gilt auch für Strandliegen in Beachclubs, da gerade die vorderen Reihen schnell ausgebucht sind.

Sonstiges

Mykonos ist sehr teuer! Sowohl die Hotels als auch Taxis und Restaurants schlagen ordentlich in der Hauptsaison drauf! Wir hatten uns für ein günstiges Hotel entschieden und waren abends mal teuer, mal günstiger essen. Auch die Liegen am Strand lagen bei über EUR 25-80, je nachdem wo und in welcher Reihe wir die Liegen nahmen. Es gibt aber bei jedem Strand auch einen öffentlichen Strand, der natürlich nicht so sauber und gepflegt ist. Zumindest hat man die Option!

Ihr seht, auch in Mykonos habt Ihr die Wahl zwischen günstig und teuer, nur sind eben die teuren Locations auch meistens die schöneren. Was Ihr unbedingt für Euren Urlaub auf Mykonos wissen solltet: es ist sehr windig! Sonnenhüte wehen häufig vom Kopf, deshalb hatten wir am Strand öfter Baseballcaps an.

Unsere Hotspots

Mykonos ist eine Partyinsel. Gerade im August trifft sich in Mykonos der internationale Jetset. Als wir in der Hauptsaison da waren, konnten wir dem Rummel eigentlich ganz gut entgehen, weil wir antizyklisch unterwegs waren: Während die Partyleute noch schliefen, machten wir uns schon auf zum Strand. Und als wir um 21 Uhr mit dem Abendessen fertig waren, strömten die Massen nach Mykonos-Stadt.

Wir empfanden Mykonos sehr entspannt, waren tagsüber an schönen, sauberen Stränden, abends lecker essen und bummelten gemütlich durch die spektakulären Gassen der Altstadt, um noch einen Drink zunehmen.

Der Pelikan – das Wahrzeichen von Mykonos

Der Pelikan ist das Wahrzeichen von Mykonos. Der wahre Pelikan Petros lebte auf Mykonos in der Zeit von 1958-1986 und war das Maskottchen der Insel. Nach seinem Tod bekam Mykonos immer wieder neue Pelikane die sich in Mykonos-Stadt, die sich vor allem in der Hafengegend (so sagt man) aufhalten.

Mykonos-Stadt – beeindruckende Altstadt

Die Altstadt, auch Chora genannt, ist eine der schönsten Städte der Kykladen. Mit ihren verwinkelten, schön gepflasterten Gassen, weiß getünchten Häusern und seinen blauen, roten oder türkisen Fensterläden. Überall wachsen Bougainvillen, tauchen süße Plätze mit knorrigen Bäumen auf. Die Stadt tobt vor Leben, aber es gibt auch Gässchen, wo Einheimische wohnen und man ihnen beim Abendessen zuschauen kann.

Als wir dort unterwegs waren, hatten wir das Gefühl, dass wir uns in einem orientalischen Basar befinden. Überall gab es tolle Läden, Galerien, Restaurants und Bars.

Windmühlen – beliebtes Fotomotiv

Auf Mykonos ist es sehr windig. Deshalb gab es früher über 200 Windmühlen, die Mehl gemahlen haben. Heute sind nur noch wenige übrig, die zur „Dekoration“ noch da stehen und ein sehr schönes Fotomotiv sind! Sie befinden sich in Laufweite von der Altstadt von Mykonos-Stadt.

Klein-Venedig – perfekt für einen Aperitif!

Das Viertel Klein-Venedig liegt direkt am Wasser. Hier reiht sich eine Bar oder Restaurant an die andere. Besonders stimmungsvoll ist es in der Sunset-Bar, den Sonnenuntergang bei einem Aperitif zu genießen. Früher dienten die Häuser unter anderem Piraten, die ihre Beute schnell vom Boot in die Häuser brachten.

Paraportiani-Kirche – Fünf Kapellen in einem Kuppelbau

Die Paraportiani-Kirche aus dem 15. Jh. liegt im Burgviertel (Kastro). Von der Burg ist leider nichts mehr übrig. Umso schöner ist die berühmte Kirche. Fünf Kapellen sind in dem Kuppelbau enthalten, die aber leider immer verschlossen sind. Darüber thront die Hauptkirche. Gerade bei Sonnenuntergang ist es sehr schön dort. Ihr Name bedeutet wörtlich „Unsere Liebe Frau vom Seitentor“ auf Griechisch.

Restaurants & Kulinarisches

Taverne Nikos – typisch griechisch!

Die Taverne Nikos ist eine feste Größe in Mykonos. Das Restaurant mit unglaublich kinderfreundlichen Kellnern hat alles, was eine griechische Speisekarte zu bieten hat. Die Preise sind gemäßigt. Für die Kinder ist das Restaurant ideal, weil sie auf dem angrenzenden Platz gut rumrennen können.

HippieFish-Restaurant – chillen und schlemmen!

Das HippieFish-Restaurant befindet sich in Agios Ioannis und ist zugleich ein Beachclub. Hier saßen wir stundenlang, genossen den Sonnenuntergang bei Scampi-Spaghetti. Auch gab es dort eine kleine Boutique , die ganz nette Kleidungsstücke hatte. Hier solltet Ihr unbedingt online reservieren!

Gioras Wood Bakery – typisch mykenische Spezialitäten

Die einmalige Bäckerei hat typische mykenische Spezialitäten. Wir waren überwältigt vom Duft und Geschmack der vielfältigen Kleinigkeiten. Sie ist seit 200 Jahren in Familienbesitz und befindet sich in der Altstadt. (Agiou EfthimiouMykonos-Stadt)

Ice-Bar – eine kurze Abkühlung gefällig?

Wer bei den sommerlichen Temperaturen eine Erfrischung braucht, der sollte seinen Kopf in die Ice-Bar stecken. Hier legt ein DJ Musik auf und es gibt leckere Drinks. Leider war uns der Eintritt zu teuer, sonst hätten wir einen Versuch gewagt!

Familienfreundliche Strände

Ornos-Strand

Wir haben uns an die familienfreundlichen Strände Ornos und Ioannis gelegt, die etwas entspannter waren und wo kein DJ ab 16 Uhr auflegt. In Ornos hatten wir uns für die Liegen von in der 3. Reihe für immer noch sehr sportliche EUR 40 entschieden, aber waren sehr begeistert vom schönen Strand und den netten Kellnern, die uns Getränke und Essen zu den Liegen brachten.
Auch ist der Strand sehr sauber und es gibt direkt bei den Restaurants ein paar nette Läden und Supermärkte.

Ioannis-Strand

Hier hatten wir uns auf den Liegen vom Hippie Fish Restaurant niedergelassen und hatten einen mega tollen und relaxten Strandtag.

 

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