Hoi An, das Juwel Zentralvietnams, ist nicht nur ein Ort mit viel Charme, Geschichte und lebendiger Kultur. Sie ist auch UNESCO-Weltkulturerbe und wird, Blog auf, Blog ab, als die schönste Stadt Asiens bezeichnet. Und ja, sie begeistert tatsächlich Reisende jeden Alters mit ihrer gut erhaltenen Altstadt, ihren bunten Laternen und ihrer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, die sich bequem an einem Tag entdecken lassen. Wir berichten Euch heute, wie ihr Hoi An mit Kindern bereisen könnt – ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Hoi An mit Kindern – unsere Tipps!
Die Altstadt Hoi Ans – nur mit Touristenticket
Die Altstadt von Hoi An ist echt ein historisches Highlight. Mit dem günstigen Touristenticket, das an zwei verschiedenen Verkaufsstellen in der Innenstadt erhältlich ist, habt ihr Zugang zu einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten – perfekt, um mit der Familie auf Entdeckungstour zu gehen. Wir haben uns von der sympathischen Dame am Ticketverkauf beraten lassen, welcher Tempel, welches Museum besonders beeindruckend sei – letztes Endes haben wir aber dann eh fast jeden Tempel besucht, da sie alle nahe beieinander liegen. Ein Must See ist natürlich die beeindruckende Japanische Brücke (Chùa Cầu), in deren Mitte ebenfalls ein kleiner Tempel ist, wo wir für unsere Freunde kleine Münzen mit ihren chinesischen Tierkreiszeichen erstanden haben. Schönes Mitbringsel mit einer Story für wenig Geld! Ein weiteres Muss ist die Versammlungshalle der Chinesen von Fujian, ein prachtvoll verzierter Ort mit Drachenstatuen und bunten Laternen, der Groß und Klein staunen lässt.
Was ganz lustig war, aber nach ein paar Minuten auch genug des Guten, war die stündliche Theateraufführung im Theater am Fluß der Stadt, die im Ticketpreis enthalten ist. Aber keine Sorge – ihr könnt während der Vorstellung ohne schlechtes Gewissen raus gehen!
Fahrradtour durch und rund um Hoi An
Hoi An ist wie gemacht für Fahrradtouren, da es hier, zumindest außerhalb der Altstadt, deutlich beschaulicher als in anderen vietnamesischen Städten zugeht – und ihr die Stadt mit einem Badeausflug verbinden könnt. Leiht euch Räder (sie werden an jeder Ecke für wenig Geld angeboten) und radelt gemütlich durch die Altstadt, entlang des Thu Bon Flusses und hinaus in die umliegenden Reisfelder. Die idyllische Landschaft und der Einblick in das ländliche Leben Vietnams sind echt unvergesslich – achtet bloß drauf, dass ihr ein Fahrrad mit ordentlichen Bremsen habt! Für Familien ist dies eine entspannte und aktive Möglichkeit, die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden.
Der Zentralmarkt: Ein Fest für die Sinne
Der Hoi An Central Market im Herzen der Stadt ist mit Abstand der lebendigste und bunteste Ort, der unsere große Begeisterung für Souvenirs aller Art total gestillt hat. Die Kids waren nach Bananenchips und Winke-Katzen aus, mir ging es mehr um schöne Armbänder und Ohrringe. Nehmt Euch richtig viel Zeit und schlendert durch die engen Gassen des Markts, wo Händler natürlich auch Obst, Gemüse, Gewürze und frisch gefangenen Fisch anbieten. Und nicht ärgern, wenn sich die angebotenen Dinge wiederholen und ihr sie gerade an einem anderen Stand für mehr Geld erstanden habt – es war sicher trotzdem günstig!
Ein Highlight ist die Food-Halle, in der ihr traditionelle Gerichte wie Cao Lau oder Banh Mi probieren könnt. Wer mutig ist, kann sich von den herzlichen Marktfrauen Zutaten erklären lassen und vielleicht sogar ein Rezept für Zuhause mitnehmen. Aber Achtung: Ganz schnell seid ihr in ein Verkaufsgespräch für einen mehrtägigen Kochkurs verwickelt – auch was für den nächsten Urlaub, aber nicht gerade mit den Kids! Der Markt ist auch der ideale Ort, um Mitbringsel wie Seide, Sportrucksäcke, handgemachte Laternen oder handgefertigte Keramik zu kaufen.
Lichterzauber am Abend
Sobald es dunkel wird, verwandelt sich Hoi An in ein leuchtendes Laternenmeer. Fallen Euch tagsüber die bunten Lampions nur aufgrund ihrer Vielzahl auf, so ist es bei Dunkelheit einziges Lichtermeer! Eine Bootsfahrt auf dem Fluss, begleitet von schwimmenden Kerzen, macht den Tag bestimmt perfekt – wir waren ehrlicherweise zu müde und ärgern uns ein wenig, dass wir das verpasst haben.
Unser Hoteltipp
Wir können Euch das Little Oasis empfehlen. Wir wohnten in zwei kleinen, aber feinen Zimmern, das Hotel hat zwei wunderschöne Rooftop-Pools, einen großen Fitnessraum im Keller und ein bombastisches Frühstücksbüffet mit Blick auf den Fluß. Es liegt nicht direkt an der Altstadt, aber jede Stunde fährt der Hotelbus hin und her. Und: Man kann kostenlos Fahrräder leihen – uns hat es sehr gut gefallen!
Fazit
Hoi An bietet eine wunderbare Mischung aus Geschichte, Kultur und Abenteuer. Ob ihr historische Stätten erkundet, den lebhaften Markt besucht oder durch die Stadt radelt – Hoi An lässt sich wunderbar mit Kindern entdecken und sorgt für Erinnerungen, die lange bleiben. Mit dem Touristenticket und dem Fahrrad seid ihr bestens gerüstet, um das Beste aus dieser faszinierenden Stadt herauszuholen!
Ihr seid in Vietnam unterwegs und möchtet mehr sehen? Wie wäre es mit unserem Beitrag über Saigon!