Ek Balam, was in der Maya-Sprache „Schwarzer Jaguar“ bedeutet, war einst eine bedeutende Stadt im Maya-Reich und erlebte ihre Blütezeit zwischen 600 und 850 n. Chr. Die Anlage wurde jedoch nach dem 16. Jahrhundert verlassen und erst in den 1980er Jahren von Archäologen wiederentdeckt. Seitdem hat sie sich zu einem Highlight für Familien entwickelt, die eine authentische Maya-Stätte abseits der Massen erleben wollen.
Ek Balam – die usprünglichere, schönere Stadt als Chichén Itzá
Anfahrt
Schon ein paar Kilometer vor Ek Balam, ganz überraschend, werdet Ihr von der Straße gewunken und an einem kleinen Stand darüber informiert, was Ek Balam kostet, dass es KEINEN Guide braucht, um sie zu besuchen und euch Tipps für andere Cenoten in der Umgebung und wenn ihr wollt, für Restaurants, gegeben. Den Eintrittspreis zahlt ihr an diesem Stand noch nicht, jedoch für die Cenote Hubiku, falls ihr euch für sie entscheiden solltet (können wir empfehlen!).
Was Euch in Ek Balam erwartet
Im Gegensatz zu den bekannteren Stätten wie Chichén Itzá ist Ek Balam weniger überlaufen. Kinder können hier ohne Stress die Pyramiden erklimmen und die Geschichte hautnah erleben. Der imposante Haupttempel von Ek Balam ist fast 30 Meter hoch, und ja, und das ist das Besondere im Vergleich zu Chichén Itzá – ihr könnt sie besteigen und nicht nur von unten ansehen. Von oben habt ihr wirklich einen traumhaften Blick über den Dschungel – genau so, wie wir es uns immer ausgemalt haben, wie ein Maya-Tempel im Dschungel aussehen sollte. Fast schon kitschig, so schön ist der Blick von oben!
Aber Achtung: Solltet Ihr mit kleineren Kindern unterwegs sein, solltet ihr wirklich andauernd ein Auge auf die Kids haben. Nicht nur, dass der Auf- und Abstieg total steil ist – es gibt auch keinerlei Sicherungen. Fluch und Segen zugleich: So schön, dass man alles darf, aber mit Kleinkindern solltet ihr extrem Obacht geben. Detailreiche Stuckreliefs: Besonders faszinierend fanden wir am Eingang zur Grabkammer eines Maya-Herrschers die detailreiche Stuckreliefs, verziert mit kunstvollen Jaguarzähnen.
Weitere Tipps für Familien
Plant nach dem Besuch von Ek Balam einen Bade-Abstecher zu einer Cenote ein. Anbieten würde sich natürlich die auf dem Gelände liegende Cenote X’Canche – da sie, wie gesagt, direkt auf dem Gelände von Ek Balam liegt, ist sie fast immer überfüllt und auch lange nicht so schön, in unseren Augen, wie die nur ein paar Auto-Kilometer entfernte Cenote Hubiku. Auch diese gehört zu den eher touristischen Cenoten, mit eigenen Dusch- und Umkleidekabinen, ist aber insofern sehr nett, als dass sie einen kleinen Garten mit Papagei und einem nachgestalteten Maya-Dorf hat. Den Kindern hats total gut gefallen.
Ek Balam ist ein echtes Abenteuer für die ganze Familie, das Geschichte, Natur und Spaß verbindet! Sehr viel ursprünglicher, greifbarer und schöner als CChichén Itzá, und wie gesagt, das Beste: Ihr dürft auf den Haupttempel, die Akropolis, steigen!
Und wie hat uns im Vergleich dazu Chichén Itzá gefallen? Dann schaut mal hier.