Athen Tipps – Klassiker und geheime Orte

„Kalimera liebe Griechenland-Fans!“ Dieses Mal zog es uns in die Hauptstadt Griechenlands – nach Athen. Die Innenstadt lebte 24 Stunden lang: tagsüber strömten die Touristen durch die Straßen, abends kamen auch die Einheimischen aus ihren Häusern und alle genossen gemeinsam lauwarme Nächte im trubeligen Psiri-Viertel oder auf einer der coolen Rooftop-Bars. Athen ist außerdem ein reines Museum: Überall sind neben der Akropolis antike Ausgrabungsstätten und archäologische Schätze zu finden – selbst in den verstecktesten Eckchen. Für uns war das wirklich faszinierend und beeindruckend! Hier kommen unsere Athen-Tipps für aufregende Sightseeing-Tage – auch abseits von Touristen-Attraktionen.

Athen Tipps – Klassiker und geheime Orte

Allgemeines

Ihr könnt einen Athen-Besuch perfekt mit einem Badeurlaub kombinieren. Um die Athen-Klassiker wie Akropolis, Akropolismuseum, Plaka und 1-2 Ausgrabungsstätten zu besichtigen, benötigt Ihr 1-2 Tage.

Anreise

Athen erreicht Ihr auf viele verschiedene Art und Weisen. Ihr könnt per Flugzeug zum internationalen Flughafen anreisen, der etwas außerhalb der Stadt liegt. Von dort nehmt Ihr die U-Bahn-zum Syntagma-Platz. Oder Ihr nehmt die Fähre von einer der griechischen Inseln – alle Fähren kommen im Athener Hafen Piräus an. Von dort könnt Ihr bequem mit der U-Bahn, dem Zug, dem Bus oder einem Taxi das Athener Zentrum erreichen.

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für einen Athen-Besuch ist von April bis Mai, Juni, September, Oktober und November. Dann ist es nicht so heiß und es fällt kaum Niederschlag. In dieser Zeit ist es auch nicht so voll wie in den Sommermonaten, was die Stadt noch angenehmer macht. Kommt Ihr dennoch in den Sommermonaten Juli und August nach Athen, solltet Ihr Euch die Sehenswürdigkeiten am besten früh morgens oder gegen Abend anschauen. Die Mittagssonne ist in Athen brutal und es ist viel angenehmer, sich zu dieser Tageszeit in einem der klimatisierten Museen aufzuhalten oder durch die schattigen Einkaufsstraße zu bummeln.

Ticket

Mit dem 30-Euro-Kombiticket für fünf Tage habt Ihr Eintritt zu vielen Sehenswürdigkeiten wie Akropolis, Antike Agora, Kerameikos, Lykeion, Hadriansbibliothek, Olympieion und Römische Agora. Kauft es am besten nicht an der Akropolis, wo Ihr Euch unter Umständen sehr lange anstellen müsst, sondern an den anderen Ausgrabungsstätten wie Olympieion. Kinder sind umsonst, allerdings benötigen Sie ein Null-Euro-Ticket, das an den Kassen der oben aufgelisteten Sehenswürdigkeiten ausgestellt werden kann.

Hotel

Bucht Euch ein Hotel in der Nähe der Haupt-Sehenswürdigkeiten. Wir hatten ein schönes Boutique-Hotel im Stadtzentrum gewählt, das durch die lange Vorausbuchungszeit wirklich günstig war.

Athen-Tipps – Sightseeing

#Auf die Akropolis hinaufklettern & Akropolismuseum

Die Akropolis ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Athen. Sie liegt auf einem Hügel in der Nähe des Stadtzentrums und bietet einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt. Die Akropolis war ursprünglich eine Festung, die im 5. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde. Sie diente als Schutz für die Bewohner von Athen während des Peloponnesischen Krieges. Später wurde die Akropolis zu einem Heiligtum und zur Residenz der Göttin Athena, der Schutzgöttin von Athen. Das Parthenon ist der größte Tempel auf der Akropolis und wurde zu ihren Ehren errichtet. Es ist das am besten erhaltene Bauwerk der klassischen Antike und eines der berühmtesten Wahrzeichen von Athen. Am Südeingang der Akropolis befindet sich das berühmte Eingangstor, die Propyläen. Dieses beeindruckende Bauwerk wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. errichtet und diente als Eingang zum Heiligtum der Athena Parthenos. Das Dionysos-Theater ist eines der weltweit ältesten Theatergebäude und war in der Antike einer der wichtigsten Orte für die Aufführung von Dramen.

Das Akropolismuseum ist ein Muss für jeden Athen-Besucher. Es erzählt die Geschichte der Akropolis, einer der berühmtesten archäologischen Stätten der Welt, und ihre Rolle in der griechischen Geschichte auf zwei Stockwerken. Im „Keller des Museums“ liegt eine interessante Ausgrabungsstätte mit guten Erklärungen.

#Ausgrabungsstätten besichtigen

Wenn ihr Euch für die Geschichte Athens interessiert, dann müsst ihr unbedingt einige der zahlreichen Ausgrabungsstätten besuchen. Ganz Athen ist eigentlich eine riesige Ausgrabungsstätte und unter der Stadt sind noch wahre Schätze vergraben. Die größten und bekanntesten Ausgrabungsstätten sind Olympieion, Keramikos, die römische Agora, die Hydriansbibliothek und die Antike Agora. Am besten hatte uns die Antike Agora gefallen und dort der Hephaistostempel. Er ist über 2000 Jahre alt und somit der besterhaltene dorische Tempel in ganz Griechenland und wirklich sehenswert. 

#Bummeln in Plaka

Plaka ist das herausgeputzte Innenstadtviertel, das nicht ohne Grund viele Touristen anzieht. Hier reihen sich viele hübsche Geschäfte, Tavernen und Plätze zum Bummeln und Entspannen aneinander. Wir liebten die Atmosphäre von Plaka – sie war ruhig und geschäftig zugleich.  Auch die Gastronomie in Plaka war hervorragend – mit vielen authentischen Tavernen und Restaurants mit leckerer griechischer Küche.

#Picknick im Nationalgarten und Syntagma-Platz

Es gibt nichts Schöneres, als zu picknicken. In Athen bietet der Nationalgarten die perfekte Gelegenheit dafür. Dieser liegt neben dem griechischen Parlament und ist eine Ruheoase im trubeligen Athen. Mit seiner Landschaftsarchitektur aus dem 19. Jahrhundert ist er wunderschön angelegt und bietet viele schattige Plätze. Besonders beeindruckend war der Palmenwald mit seinen 200 Jahre alten Palmen. Der Park ist auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, die hier die Zeitung lesen oder sich einfach nur unterhalten. Kauft Euch Eure Picknick-Ausrüstung wie Gyros oder Mezedes (griechische Antipasti) in den umliegenden Geschäften und setzt Euch auf eine der zahlreichen schattigen Bänke.

Beim Nationalgarten befindet sich der Syntagma-Platz. Er ist das politische Zentrum von Athen und beherbergt das griechische Parlament mit der berühmten Wachablösung zur vollen Stunde sowie zahlreiche Regierungsgebäude.

#Kykladenfeeling in Antifioka

Wer die Kykladen liebt, wird sich in Antifiotika wie zu Hause fühlen. Das kleine Kykladendorf befindet sich direkt unter der Akropolis und ist ein echtes Kleinod der griechischen Architektur. Die weiß getünchten Häuser und blauen Türen und Fensterläden verleihen dem Ort eine besondere Note. Wenn Ihr einmal dort wart, werdet Ihr bestimmt gerne wiederkehren – oder eben gleich auf die Kykladen fahren.

#Bazar-Feeling, Monastiraki-Platz und Psiri-Viertel

Einige der Straßen um den Monastiraki-Platz erinnern an einen Basar – nur das Handeln ist hier nicht erwünscht. Dennoch findet man in den zahlreichen Geschäften entlang der Straßen alles, was das Herz begehrt – und das zu günstigen Preisen. Wer noch kein Souvenir gekauft hat, wird hier sicher fündig. Nachdem wir den ganzen Tag in der heißen Stadt Athens herumgelaufen sind, wollten wir am Abend etwas entspannen und einfach die Atmosphäre auf dem Monastiraki Platz genießen. Als es dunkel wurde, kamen immer mehr Menschen und mit ihnen auch immer mehr Feuerschlucker und andere Künstler. Es war einfach unglaublich, zu sehen, wie diese Leute mit dem Feuer spielten und es in ihren Mündern hin- und herbewegten. Natürlich hatten wir auch ein paar Euros übrig, um sie für ihre beeindruckenden Darbietungen zu belohnen. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung und ich kann nur jedem empfehlen, sich diesen Ort einmal in Athen anzuschauen.

#Kulinarisches rund um die Markthalle Varvakios

Der Varvakios-Markt in Athen ist ein wahrer Augenschmaus. In den kleinen Gängen findet Ihr Meeresfrüchte aller Art, riesige Tintenfischkraken, frischen Fisch, hervorragendes Fleisch, frisches Gemüse und Trockenfrüchte. Natürlich darf auch der griechische Honig nicht fehlen. Auch das Obst ist hier erstklassig. Doch der Markt ist nicht nur für Feinschmecker ein Genuss. Auch diejenigen, die einfach nur gern einkaufen gehen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Die Atmosphäre ist unglaublich lebendig und die Menschen sind sehr freundlich. Man fühlt sich sofort wie zu Hause. Auch die Restaurants rund um die Markthalle sind einen Besuch wert. Hier kann man typisch griechische Gerichte probieren und sich von der Vielfalt der Aromen überraschen lassen. Wir waren im Karamanlidika, einer ehemaligen Metzgerei mit typisch griechischen Essen, in der ausschließlich Einheimischen einkehren. Einfach fantastisch! Hier führt kein Weg vorbei, wenn Ihr in Athen seid!

#In Rooftopbar Drink schlürfen

Wenn Ihr die Aussicht auf die Akropolis und die Stadt genießen möchte, besucht unbedingt eine der vielen Rooftop-Bars. Von der City-Zen-Bar hatten wir einen einzigartigen Blick über die ganze Stadt. Bei einem Sundowner oder Cocktail ließen wir unseren Besichtigungstag entspannt ausklingen und genossen die beeindruckende Aussicht. Diese Rooftop-Bar bietet einen schönen Blick über die Stadt und ist nicht so überlaufen wie andere Bars in Athen. 

#Outdoor-Kino mit Blick auf die Akropolis

Das Cine Thisio ist ein Retro-Outdoor-Kino, das direkt an der Akropolis liegt. Hier hatte sich seit Jahrzehnten nichts geändert und Retro war zu 100 % garantiert! Wir saßen auf roten Stühlen in einem Innenhof, zwischen uns standen Tischchen, auf dem wir unser Essen und Getränke abstellten, die wir am Kino-Kiosk kauften. Die hinteren Sitzreihen boten einen herrlichen Blick auf die Akropolis. Gelegentlich schweifte unser Blick weg vom Film in den Sternenhimmel und auf die Akropolis. Die Karten könnt Ihr nur an der Abendkasse kaufen, das Programm findet Ihr hier.

#Kuriose Plätze wie Little Cook oder House of Horror

In Athen sind Themencafés und -bars momentan sehr angesagt. Das Café Little Cook sieht aus, als wäre es den Seiten eines Märchenbuchs entsprungen. Bunte Regenschirme hängen über der gesamten Straße vor dem Café und dem dazugehörigen Eiskiosk. Zu jeder Jahreszeit ist es zu einem anderen Thema dekoriert. Und, hier gibt es alles, was ein Kinderherz begehrt. Im House of Horror gibt es eine Live-Horror-Show, die auch Erwachsene in den Bann ziehen wird. Hier ist alles darauf ausgerichtet, die Besucher zu erschrecken und ihnen einen unvergesslichen Abend zu bereiten.

#Orientalische Badekultur im Hammam

Wir besuchten das Hammam „Al Hammam“ in Plaka, ein traditionelles türkisches Bad und legten uns auf einen heißen Stein, um langsam ins Schwitzen zu kommen. Dann kühlten wir uns mit kaltem Wasser aus Wasserschalen ab und bekamen eine wohltuende Seifenbürstenmassage. Das Hammam war eine willkommene Ruheoase inmitten der Hektik von Athen und wir können es nur empfehlen!

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Kennt Ihr schon den Artikel „Naxos Tipps – einzigartige Orte, Paradiesstrände & Antike„?

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